Jasmin Tabib ist Gründerin und Geschäftsführerin von Parentime, einer Plattform für ganzheitliches Eltern-Empowerment. Vor zwei Jahren gegründet, betreibt Jasmin ihr Business seit Mitte 2020 hauptberuflich. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn in München und baut dort zusammen mit zwei Mitstreiterinnen das Münchner Chapter der ParentPreneurs auf. In unserem Interview erzählt sie, wie sie gelernt hat, mit Rückschlägen umzugehen und daraus Kraft zu schöpfen.

Was ist dein Hintergrund und deine Mission? Was treibt dich an, dein Business aufzubauen?

Mein Name ist Jasmin, ich bin Mama und Gründerin von Parentime, einer Coaching- und Auszeitenplattform für Eltern. Mit unseren vielseitigen Angeboten möchte ich Eltern helfen, mehr Klarheit und neue Impulse in herausfordernden Situationen zu gewinnen und dabei persönlich zu wachsen.

Was sind deine “Lessons Learned”, wenn du auf 2020, das „Corona-Jahr“, zurück blickst?

Meine größte Lesson learned in 2020 war die Erkenntnis, dass nicht die äußeren Umstände entscheidend sind, sondern die innere Einstellung! Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, seine Energie stets auf das zu richten, was einen vorwärts bringt, positiv stimmt und Kraft gibt.

In welchem Bereich hast du am meisten Energie verloren und was ziehst du daraus?

Als Gründerin erlebt man immer wieder Achterbahnfahrten, die intensiver ausfallen als im sicheren Angestelltenjob. Die Höhen fühlten sich höher an, die Tiefen dafür aber auch tiefer. Wenn etwas nicht reibungslos lief, fing ich an zu zweifeln. Das verlangsamte mein Vorwärtskommen. Inzwischen weiß ich, dass Zweifel dazu gehören, allerdings versuche ich, nicht mehr so lange in diesem Gefühl zu verweilen. Ich vertraue stärker dem Prozess, betrachte schwierige Situationen als Chance, um zu lernen und zu wachsen. Für mich ist der Weg das größte Ziel geworden.

Was hat dich am meisten inspiriert – das kann eine Person sein, ein Ereignis, oder ein bestimmter Moment?

Es gab kein besonderes Schlüsselerlebnis oder eine spezielle Person. Vielmehr ist es die Summe der vielen Gespräche mit spannenden Menschen aus meinem Netzwerk, mit meinem Mann, meinen Freunden. Auch durch das Lesen von tollen Büchern habe ich wertvolle Impulse für meinem Weg erhalten. Dazu zählen z.B. „The 7 habits of highly effective people“ von Stephen R. Covey, „Die Seele will frei sein“ von Michael A. Singer oder “Shoe Dog” von Phil Knight. Last but not least inspiriert mich mein Sohn auch jeden Tag aufs Neue durch seine Fröhlichkeit, Leichtigkeit und Neugier auf das Leben.

Welches Familienmodell lebst du mit deiner Familie?

Unser Familienmodell heißt FamilienTEAM. Mein Mann und ich kommunizieren sehr viel und halten uns stetig auf dem Laufenden. Wir kennen die Wünsche, Werte und Bedürfnisse des anderen und versuchen gemeinsam Lösungen zu finden, wie wir als Eltern, als Familie, aber auch als Individuen unsere Ziele erreichen können.

Wie organisiert ihr als Familie den Spagat zwischen Arbeit/ Beruf und Familie?

Wir teilen die vielen Aufgaben im Alltag zwischen uns auf und achten dabei auf unsere individuellen Bedürfnisse und Kapazitäten. Wir greifen zudem auf den Kindergarten sowie auf die Babysitterhilfe zurück.

Welche Unterstützung willst du gerade nicht missen?

Den Kindergarten, in dem mein Sohn ist. Die Einrichtung ist toll, denn die Erzieherinnen sind super engagiert und sehr empathisch. Das gibt mir ein beruhigendes Gefühl – ich weiß, dass mein Sohn in sehr guten Händen ist. Außerdem haben wir eine Babysitterin, eine ältere Dame, die meinen Sohn schon länger kennt und ihn ins Herz geschlossen hat und wir sie auch. Sie holt meinen Sohn einmal in der Woche vom Kindergarten ab. Dann kann ich einen ganzen Tag durcharbeiten. Am Freitag holt mein Mann regelmäßig den Kleinen ab, sodass ich dann auch mehr Zeit für mich und meine Arbeit habe.

Teilst du deine “5 besten Tipps für ParentPreneurs” mit uns?

  1. Verschaffe Dir Klarheit, was Du wirklich willst.
  2. Fokussiere Dich auf Deine Ziele und verzettle Dich nicht.
  3. Erst wenn Du Deine innere Einstellung änderst, änderst Du auch Deine Außenwelt.
  4. Schreibe jeden Tag auf, wofür Du dankbar bist.
  5. Meditiere, Meditiere, Meditiere.

 Hast du ein Vorbild oder einen Leitsatz?

„Nicht am Ziel wird der Mensch groß, sondern auf dem Weg dahin.“ Ralph Waldo Emerson

Welche Frage hast du an den nächsten Interviewpartner?

Was ist deine innere Kraft?

Vielen Dank, liebe Jasmin!